Schwangerschaftswoche berechnen
In diesem Artikel
Wenn Sie den SSW-Rechner nutzen wollen, müssen Sie nur die entsprechenden Felder ausfüllen und schon wird Ihnen das Ergebnis angezeigt. Dafür benötigen Sie nicht mehr als die folgenden Informationen:
- den ersten Tag Ihrer letzten Periode vor der Schwangerschaft
- alternativ den Zeugungstermin
- durchschnittliche Länge Ihres Zyklus in Tagen
Nachdem Sie diese Daten zur Hand haben, gehen Sie folgt vor:
- Geben Sie in das erste Feld den ersten Tag Ihres letzten Zyklus ein, falls Sie über diese Variante die Schwangerschaftswoche ermitteln lassen wollen. Sie können auch, falls Sie über den Zeugungstermin Bescheid wissen, das Kästchen mit der Beschriftung „Angegebener Tag ist Tag der Befruchtung“ anklicken. Dann nutzt der Rechner dieses Datum als Ausgangspunkt für die Ermittlung Ihrer Schwangerschaftswoche.
- Nun geben Sie Ihre Zykluslänge an. Dabei können Sie zwischen 20 bis 45 Tagen wählen, denn der Zyklus ist von einer Vielzahl von Faktoren wie Alter, Ernährung und Gesundheit abhängig und kann daher stark variieren.
- Abschließend klicken Sie auf die Schaltfläche „Berechnen“. So erhalten Sie direkt darüber Auskunft, in welcher SSW Sie sich befinden, ohne dies selbst ausrechnen zu müssen. Angezeigt wird Ihnen das Ergebnis im Format X (YW+ZT). Jeder zusätzliche Tag Z läutet eine neue Woche X ein, das heißt bei 23W+1T sind Sie in der 24. (=X) Woche Ihrer Schwangerschaft.
Schwangerschaftswochen im Überblick
Die Berechnung der Schwangerschaftswochen in Eigenregie kann sich manchmal als etwas kompliziert herausstellen. Falls Sie nicht mehr genau wissen, wann der erste Tag Ihrer letzten Periode vor Ihrer Schwangerschaft oder der mögliche Zeugungstermin war, ist es schwer, die aktuelle Schwangerschaftswoche zu bestimmen. Genau aus diesem Grund steht Ihnen unser kostenloses Tool zum Berechnen der SSW zur Verfügung. Dadurch können Sie mit wenigen Klicks innerhalb kurzer Zeit herausfinden, in welcher Woche Sie sich befinden. Dabei gliedert sich die Schwangerschaft in die folgenden Zeiträume, beginnend ab dem Start des letzten Zyklus bis zur Entbindung:
- etwa 280 Tage
- unterteilt in 9 bis 10 Monate, in denen das Baby im Bauch wächst
- gegliedert in 3 Trimester
- entsprechen zusammen 40 Schwangerschaftswochen
All diese Zahlen gelten nur als Richtlinien, denn es ist typisch, dass viele Schwangerschaften kürzer oder länger als 40 Wochen, häufig sogar bis in die 42. Woche oder darüber, dauern. Hierbei handelt es sich um Richtwerte, die der Rechner nutzt, um Ihre SSW ermitteln zu können.
Um Ihnen einen besseren Überblick über die Schwangerschaftswochen zu geben, werden diese in vierwöchigen Blöcken vorgestellt, die die einzelnen Aspekte des Zeitrahmens beleuchten und welche Veränderungen sich dabei in Ihrem Körper und an Ihrem Baby abspielen.
Erste bis vierte SSW: 1. Monat
Ein großer Irrtum besteht in der Annahme, dass in den ersten zwei SSW schon eine Schwangerschaft besteht. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um die Zeit vom ersten Tag Ihrer letzten Periode bis zur eigentlichen Befruchtung bei einer durchschnittlichen Zyklusdauer von 28 Tagen. Dieser Zeitraum umfasst meist zwei Wochen, in denen ein Eisprung stattfindet und die Samen die Eizelle befruchten können. Selbst in den zwei Wochen danach ist von der eigentlichen Schwangerschaft noch kaum etwas zu bemerken. Ab der vierten SSW sind aber typische Symptome wie die Schwangerschaftsübelkeit oder ein Ziehen in den Brüsten und im Unterleib zu bemerken. Viele Frauen verwechseln diese Beschwerden jedoch mit einer wiederkehrenden Periode. Klassisches Anzeichen für das Ende der vierten SSW ist das Ausbleiben der Monatsblutung.
Fünfte bis achte SSW: 2. Monat
Bleibt die Menstruation in der fünften Schwangerschaftswoche aus, nutzen die meisten Frauen einen Schwangerschaftstest, um eine mögliche Schwangerschaft zu bestätigen. In diesen vier Wochen wird sich Ihr Hormonhaushalt grundlegend verändern, was zu starken Stimmungsschwankungen führen kann, gefolgt von einer Müdigkeit, die nicht zu enden scheint. Der Grund hierfür ist die Entwicklung grundlegender Körperzellen Ihres Kindes. Besonders wichtig ist dabei das Herz, das in diesen Wochen zu schlagen beginnt, obwohl der Körper noch nicht einmal Erbsengröße besitzt. Ein Babybauch ist in diesen Wochen meist noch nicht auszumachen, dafür wachsen die Brüste spürbar.
Neunte bis zwölfte SSW: 3. Monat
In diesen Wochen entwickelt sich Ihr Baby vom Embryo zum Fötus, was der Mutter viel Energie abverlangt. Typische Symptome dieser vier Wochen sind:
- extremes Hungergefühl, das sich in „interessanten“ Essenskombinationen zeigt
- Grund hierfür sind bestimmte Nährstoffe, die für das Wachstum des Fötus benötigt werden
- Schwangerschaftsübelkeit verschwindet
- kritische Zeit wird überwunden, was die Gefahr auf eine Schädigung Ihres Sprösslings stark verringert (11. SSW)
- der Fötus kann nun lächeln und gähnen
- ebenso entwickelt er die Fähigkeit am Finger zu saugen und die Stirn zu runzeln
13. bis 16. SSW: 4. Monat
Der Beginn des 4. Monats ist ebenso wichtig wie die 11. SSW, denn ab dieser Zeit verringert sich die Gefahr auf eine mögliche Fehlgeburt sehr. Es bilden sich immer mehr Körperteile wie die Nase, Augen und Ohren und viele Mütter spüren ab der 15. SSW die ersten Bewegungen ihres Kindes. Ebenso sind die Konturen des Gesichts mehr und mehr zu erkennen. Falls Sie sich in dieser Woche befinden und das Gefühl haben, Ihr Magen wäre unruhig, handelt es sich hierbei höchstwahrscheinlich um Ihr Kind. Der Babybauch wächst immer mehr an, hält sich aber noch in Grenzen.
17. bis 20. SSW: 5. Monat
- ab der 17. SSW ist der Bauch nun wirklich als Babybauch zu bezeichnen
- das Kind wächst ab dem 5. Monat stetig weiter
- bei kleineren Föten ist der Bauch wahrscheinlich etwas später zu sehen, meist ab der 19. SSW
- sie sind ab diesem Monat im Bauch durch ihre Bewegungen spürbar, stärker noch als im vorherigen Monat
- der 5. Monat wird als Halbzeit der Schwangerschaft bezeichnet
- Frauen fühlen sich zu diesem Zeitpunkt meist sehr wohl mit ihrer Schwangerschaft
- Föten entwickeln in dieser Zeit ihren individuellen Fingerabdruck
21. bis 24. SSW: 6. Monat
Der 6. Monat ist einer der aufregendsten für viele Eltern, da das Kind nun so viel Kraft hat und von außen durch den Bauch zu spüren ist. Vor allem Väter können nun endlich „Kontakt“ mit ihrem Nachwuchs aufnehmen. Föten entwickeln in dieser Zeit erstaunlich viele körperliche und kognitive Funktionen:
- Schlaf- und Wachrhythmen
- Greifreflexe
- Empfindlichkeit auf äußere Einflüsse wie Licht, Temperatur und Druck
- Baby kann Schmerzen wahrnehmen
25. bis 28. SSW: 7. Monat
Ab diesem Monat beginnt das letzte Trimester und nun sind Frühgeburten möglich. Typisch für diese Zeit sind die Vorwehen, die immer mal wieder einsetzen, da sich der Körper der Mutter auf die Geburt vorbereitet. Das durchschnittliche Gewicht des Kindes beträgt in der 28. SSW ein Kilogramm. Die durchschnittliche Größe der Sprösslinge liegt bei etwa 37 Zentimetern.
29. bis 32. SSW: 8. Monat
- die Überlebenschance für Frühgeburten, die ab der 29. SSW auf die Welt kommen, erhöht sich auf 90 Prozent
- Übungswehen tauchen auf
- alle Sinnesorgane sind voll entwickelt (31. SSW)
- ab dieser SSW kann mit dem Kind durch den Bauch stärker kommuniziert werden
- sie können sogar Stimmen unterscheiden, nehmen tiefe Töne aber schlechter wahr
- aus diesem Grund tendieren Väter mit einer hohen Stimme zu reden, wenn sie mit dem Kind kommunizieren wollen
- das Baby wiegt nun fast das Doppelte, mindestens aber 1.700 Gramm
33. bis 36. SSW: 9. Monat
Ab diesem Monat dreht sich das Kind in die richtige Richtung, damit die Geburt einfacher ablaufen kann. Die Sprösslinge legen noch einmal etwas an Gewicht zu und es kann ab jetzt immer passieren, dass Ihr Kind auf die Welt kommt. Viele Eltern bereiten sich ab hier auf die Entbindung und den Krankenhausaufenthalt vor, ebenso sollten letzte Besorgungen fürs Kind erledigt werden.
37. bis 40./41. SSW: 10. Monat
Ab diesem Monat ist es endlich soweit! Das Baby ist auf dem Weg und die Geburt steht kurz bevor. Die Wehen werden immer stärker und Sie sollten zu jedem Zeitpunkt damit rechnen, dass es zur Entbindung kommen kann.
Quelle:
https://www.familienplanung.de/schwangerschaft/schwangerschaftsverlauf/
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaft#Schwangerschaftsverlauf