In diesem Artikel
Wer hat nicht automatisch einen herrlichen Geschmack im Mund bei dem Gedanken an Pfefferminze. Ihr unverwechselbares Aroma wird schließlich oft in der Lebensmittel– und Süßwarenindustrie (Limonade, Kräutertee, Kaugummis, Schokolade…) verwendet. Ebenso nutzt die Industrie bei der Herstellung von Hygieneartikeln (Zahnpasta, Mundspülung…) den Frische erzeugenden Geschmack.
Pfefferminze als Nutz- und Arzneipflanze
Auch in der Naturheilkunde wird die Pfefferminzpflanze für zahlreiche Arzneimittelzubereitungen eingesetzt. Ob Aromaöl, Kräutertee oder Badezusatz – seine leicht kühlende und entspannende Wirkung kann vielfältig genutzt werden. Und was ist mit den zahlreichen meisterlichen Köchen in den Küchen dieser Welt? Sie zaubern schließlich die tollsten Speisen, Soßen und Desserts mit frischen Pfefferminzblättchen. Doch was genau bezaubert uns an dieser Pflanze so sehr? Der Geschmack, die Wirkung, der Duft oder alles zusammen?
Anwendung als Heilpflanze
Die Pfefferminze wird indes vielfältig genutzt. Am bekanntesten ist demzufolge wohl die Zubereitung als schmerzlindernder wohlschmeckender Tee bei Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden. Weiterhin wird sie verwendet bei
- Erkältungen
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Spannungskopfschmerz
- Morgenübelkeit in der Schwangerschaft
- Abstillen
- Muskelverspannungen
- Geschmack von Arzneimittelzubereitungen verbessern
- Gewürzkraut
Wirkung auf den Menschen
Die Inhaltsstoffe der Pfefferminze haben neben dem ausgeprägten Aroma übrigens auch medizinisch nutzbare Eigenschaften. Sie wirkt
- entkrampfend
- schmerzlindernd
- entzündungshemmend
- leicht desinfizierend
- kühlend
- milchreduzierend bei Stillenden
Ist Pfefferminztee geeignet für Schwangere?
Pfefferminztee ist auch für die Schwangere geeignet, jedoch in geringen Mengen. Ein bis zwei Tassen täglich sind demzufolge erlaubt. Der Tee kann einerseits Morgenübelkeit lindern und andererseits im Sommer Erfrischung bringen. Bei größeren Trinkmengen besteht jedoch ein Zusammenhang mit dem Auftreten von Gebärmutterkontraktionen. Dies kann zu Unwohlsein, Schmerzen, im schlimmsten Fall sogar zu Fehl- und Frühgeburten führen. In der Stillzeit wirkt Pfefferminztee milchreduzierend, ist deshalb nur in Ausnahmefällen geeignet. Ihr Arzt oder/und Ihre Hebamme beraten Sie diesbezüglich gern.
Achtung!
- Bitte nicht anwenden bei Sodbrennen, da die Säureproduktion zusätzlich angeregt wird.
- Vorsicht bei Schwangerschaftsdiabetikerinnen, da Pfefferminze den Blutzucker leicht senkt.
- Vorsicht bei der Einnahme von Eisenpräparaten, durch gleichzeitigen Konsum von Pfefferminztee kann deren Resorption immerhin negativ beeinflusst werden.
- Es besteht eine (geringe) Allergiegefahr.
Weitere Unerwünschte Wirkungen bei Überdosierung
Weiterhin könnten bei zu hohem Konsum bestimmte Symptome auftreten wie
- Magenbeschwerden
- Bauchkrämpfe
- Übelkeit/ Erbrechen
- Durchfall
- Kältegefühl/ Zittern
- Überempfindlichkeitsreaktionen (Ekzem, Juckreiz, Brennen)
Dosierung für Pfefferminztee
Zubereitung für eine Tasse (150ml): 4 frische Blättchen aufgießen, ganz kurz ziehen lassen, abgießen (sonst wird es zu bitter), erneut aufgießen, 2 Minuten ziehen lassen, durch Sieb geben, trinken.
oder
1 Esslöffel getrocknete Blätter aufgießen, 8-10 Minuten ziehen lassen, abseihen, trinken.
Als Küchenkraut können Sie die Pfefferminze überdies unbedenklich verwenden. Guten Appetit!
Quellen:
http://www.phytodoc.de/heilpflanzen/pfefferminze/nebenwirkungen
http://www.pfefferminztee.org/pfefferminztee-in-der-schwangerschaft.html
http://www.pfefferminztee.org/nebenwirkungen-von-pfefferminztee.html