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Ob als leckere Zutat in einem Dessert oder als Snack für Zwischendurch, die Passionsfrucht ist ein süß – mit einer leicht säuerlichen Note – schmeckendes Multitalent und strahlt pure Exotik aus. Sie ist die Frucht der Passionsblumenart Passiflora edulis forma edulis. Häufig wird sie auch als Purpurgrenadilla bezeichnet. Neben ihr wird hierzulande im Handel auch die Varietät Passiflora edulis forma flavicarpa angeboten, die als Maracuja bekannt ist. Beide Exoten sind das ganze Jahr über erhältlich. Sie werden hauptsächlich von der Elfenbeinküste, aus Ostafrika und Südamerika, aber auch aus Australien und Neuseeland importiert.
Reifegrad erkennen
Mit zunehmender Reife färbt sich die ei- bis birnenförmige und zwischen 3,5 und 9 cm große Frucht der Purpurgrenadilla von grün zu grünbraun bis violett. In ihr sind in einem geleeartigen, gelblich bis grünlichen Fruchtfleisch viele kleine Kerne eingebettet. Ist die Frucht reif, beginnt sie ganz leicht zu schrumpeln und das Fruchtfleisch erhält einen angenehm aromatischen, süßlichen Geschmack. Auch ihr Gewicht verändert sich mit zunehmender Reife. Sie wird etwas leichter. Damit reife Früchte nach dem Kauf noch für einige Wochen haltbar sind, sollten Sie im Kühlschrank gelagert werden.
Tipp: Früchte mit einer sehr verschrumpelten Schale und einem sehr geringen Gewicht sind überreif und sollten dann nicht mehr gekauft werden.
Passionsfrucht richtig essen
- Gründlich gewaschene Frucht in zwei Hälften schneiden und das Fruchtfleisch mit den kleinen Kernen auslöffeln.
- Kerne sind essbar.
- Weiße Haut zwischen Fruchtfleisch und Schale nicht essen, da sie sehr bitter schmeckt.
- Fruchtschale ist nicht essbar und kann zum Düngen verwendet werden, falls es sich um Bio-Ware handelt.
Tipp: Um Saft zu erhalten, können Sie die beiden Hälften der Frucht mit einer Zitronenpresse auspressen oder das Fruchtfleisch durch ein Sieb streichen.
Verwendung einer reifen Passionsfrucht
Reife Früchte lassen sich nicht nur als gesundes Frischobst genießen, sondern sie eignen sich auch sehr gut für die Zubereitung verschiedener kulinarischer Kreationen, wie zum Beispiel:
- Fruchtmarmeladen
- Garnitur für Torten und Kuchen
- Smoothies
- Obstsalat
- Eisbecher
Aber auch für Salate und herzhafte Gerichte kann das Fruchtfleisch der reifen Früchte verwendet werden, um sie mit einem frischen und exotischen Geschmack aufzupeppen. Zum Beispiel lässt sich die Frucht mit einer kalten Möhrensuppe sowie mit Meeresfrüchten oder Geflügelbällchen kombinieren.
Welche Vitalstoffe enthalten Passionsfrüchte?
- reich an Vitamin C
- Vitamin A und Vitamine der B-Gruppe (zum Beispiel Vitamin B12) im Fruchtfleisch und den kleinen Kernen
- Magnesium
- Eisen
- Phosphor
- Kalium
Unterschiede zur Maracuja
Maracujas unterscheiden sich von den Passionsfrüchten durch ihre hellgelbe Schale. Unreif sind sie grün bis gelbgrün gefärbt. Darüber hinaus sind sie etwa doppelt so groß wie die purpurfarbenen Früchte und ihr Fruchtkörper ist viel fester. Deshalb fühlen sich auch reife Maracujas etwas fester als reife Passionsfrüchte an. Maracujas schmecken leicht säuerlich und sind weniger süß als die purpurnen Früchte. Dennoch sind sie sehr aromatisch und saftig. Aus ihrem Fruchtfleisch wird hauptsächlich Saftkonzentrat und Saft hergestellt. Das Innere der Früchte findet manchmal auch in Kuchen oder Konfitüren Verwendung.
Hierzulande wird die Maracuja in den Auslagen der Supermärkte und auf Verpackungen häufig synonym für die Passionsfrucht verwendet. Oft sind die purpurnen Passionsfrüchte auf Flaschen mit Maracujasaft zu finden.
Quellen:
https://www.essen-und-trinken.de/maracuja#596790-was-ist-der-unterschied-zwischen-maracuja-und-passionsfrucht
https://www.gartenlexikon.de/gartenpraxis/obst/passionsfrucht.html
https://www.plantopedia.de/passionsfrucht-maracuja/
https://praxistipps.focus.de/passionsfrucht-essen-so-gehts_95617