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Bevor Sie die ungewollten Hinterlassenschaften identifizieren, müssen Sie diese erst einmal ausfindig machen. Marder ähneln in ihrem Vorgehen Katzen, denn auch sie haben feste Plätze, wo sie sich erleichtern – ihren Schlafplatz halten sie zum Beispiel mit höchster Strenge sehr sauber. Da wo Sie Marderkot finden, hat sich das Raubtier also seinen offiziellen „Toilettenplatz“ hergerichtet.
Vorweg darf ein Umstand nicht unerwähnt bleiben: Wenn Marder ihren Kot nicht mehr am üblichen Platz auffinden, werden sie sich umgehend einen neuen Toilette suchen. Den Kot zu entfernen verspricht folglich nur temporär Hilfe, wichtiger ist langfristig, dass Sie den Marder selbst vertreiben, statt ihm immer wieder aufs Neue seine Hinterlassenschaften zu entfernen.
Marderkot erkennen
Optisch lässt sich der Marderkot relativ leicht erkennen. Es ist zwar ohne Frage unappetitlich, sich diesen einmal genauer anschauen zu müssen, aber zumindest nicht gefährlich. Jäger bezeichnen den Kot im Fachjargon als „Losung“. Er besitzt eine wurstartige, längliche Form, die ungefähr acht bis zehn Zentimeter in der Länge und rund zwei Zentimeter Durchmesser erreicht. Die weiteren Merkmale sind ebenfalls prägnant für den Kot:
- ein Ende ist meist mit einer gedrehten Spitze beschaffen
- Rückstände von Haaren, Obstkernen oder Federn
- generell ist im Kot oft noch Nahrung zu erkennen
Marderkot ist am ehesten mit Katzenkot zu vergleichen. Während diese allerdings ihre Exkremente verbuddeln, lässt der Marder sie offen liegen.
Tipp: Der Marderkot allein liefert bereits ein eindeutiges Indiz. Sicher können Sie sich sein, wenn Sie die typischen Merkmale von Marderbefall ebenfalls vor Ort vorfinden, zum Beispiel Lärm in der Nacht, vor allem in Ihrem Dachstuhl. Sind daneben Schäden am Auto entstanden, können Sie eins und eins zusammenzählen.
Ist Marderkot für Menschen oder Tiere gefährlich?
Nach dem Erkennen des Kots geht es darum, wie dieser entfernt wird und ob das gefährlich werden kann. Generell ist Marderkot nicht gefährlich, oder zumindest nicht mehr als jede andere Art von Kot ebenso. In den Ausscheidungen befinden sich, beim Menschen wie beim Tier, Keime und Bakterien. Der Marder hat davon aber nicht mehr oder weniger als andere Lebewesen. Sie sollten aber bei Haustieren darauf achten, dass diese möglichst nicht in Kontakt mit den Hinterlassenschaften des Marders kommen.
Marderkot erfolgreich entfernen
Den Kot entfernen Sie am besten immer mit Handschuhen, die Sie anschließend direkt wegwerfen. Achten Sie darauf, dass Sie diese idealerweise in eine separate Tüte luftdicht verschließen, damit der Gestank nicht noch weitere Marder anzieht. Selbiges gilt zudem für den Kot an sich, der ja auch entfernt werden muss. Da der Kot selbst nicht gefährlich ist beziehungsweise nur so wie jede andere Art von Ausscheidung auch, benötigen Sie keine weiteren Hilfsmittel. Möchten Sie diesen nicht direkt berühren, auch mit Handschuhen nicht, können Sie noch etwas Küchenrolle zur Hilfe nehmen.
Nachdem die wurstähnlichen Ausscheidungen restlos entfernt worden, müssen Sie die Stelle reinigen. Sie können dafür gewöhnliche Reiniger nehmen, die Sie beispielsweise schon im Bad benutzen. Als ein sehr gutes Hausmittel gilt Essig, welches aufgrund seiner sauren Eigenschaften zugleich noch aktiv bei der Geruchsbekämpfung behilft. Unabhängig des Reinigungsmittels oder des Essigs, wird der Duft aber nicht sofort verfliegen. Sie sollten die Stelle in Ruhe austrocknen lassen, eventuell könnten Sie sogar etwas Parfum, Febreze oder Klo-Spray darauf sprühen.
Tipp: Vor allem am Auto oder an empfindlichen Oberflächen sollten die Rückstände niemals trocken entfernt werden, da sonst optische Schäden entstehen könnten!
Am besten ist in jedem Fall, wenn Sie nach der restlosen, sehr gründlichen Reinigung immer wieder ordentlich durchlüften. Der Geruch sitzt neben der Stelle selbst vor allem noch an umliegenden Materialien sowie in der Luft und verflüchtigt sich erst nach und nach.
Quelle:
https://tierfallen.info/marderfalle/marderkot/
https://www.youtube.com/watch?v=XCNN-7lplco