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Katzenbesitzer kennen das Problem: Die Stubentiger knabbern gern einmal an einer Topfpflanze. Manchmal sind die Tiere einfach nur neugierig, oftmals verspeisen sie die grünen Blätter aber aus Instinkt: Um die beim Putzen verschluckten Haare auszuwürgen, fressen die Katzen Gras und Kräuter. Leben die Tiere im Haus oder in der Wohnung, greifen sie also instinktiv auf die vorhandenen Grünpflanzen zurück. Sind die Pflanzen giftig, kann der Verzehr Erbrechen oder Durchfall auslösen und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Auch wenn es sich um ungiftige Pflanzen handelt, können scharfkantige Pflanzenteile beim Verzehr Verletzungen verursachen. Katzenfreundliche Zimmerpflanzen sind daher ein Muss für verantwortungsbewusste Tierhalter.
Katzenfreundliche Zimmerpflanzen – eine Liste von 20 Exemplaren
Als Katzenbesitzer müssen Sie nicht auf prächtiges Grün in Ihrer Wohnung verzichten. Wir haben 20 ungiftige Zimmerpflanzen für Sie zusammengestellt, die für Katzen unbedenklich sind und auch beim gelegentlichen Knabbern nicht zu Problemen bei den Tieren führen.
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Bambus – beliebte Dekopflanze
In vielen Wohnungen dienen Bambustöpfe als Dekopflanzen. Der Zimmerbambus kann problemlos in einem Katzenhaushalt gepflegt werden. Wenn die Katze einmal an den jungen Trieben knabbert, ist das unbedenklich. Regelmäßiges Fressen sollten Sie jedoch unterbunden und zudem darauf achten, dass die Pflanze nicht chemisch behandelt wurde.
Bergpalme – nicht zum Spielen geeignet
Die Bergpalme gilt als unbedenklich bei Katzen. Unter Umständen animieren die Wedel der Bergpalme die Tiere zum Spielen und Zerstören der Pflanze. Sollte der Stubentiger jedoch zu viel davon fressen, können die Saponine der Bergpalme unter Umständen zu leichten Beschwerden führen. Achten Sie also am besten darauf, dass Ihr Kätzchen sich nicht zu häufig an der Bergpalme vergreift.
Geldbaum – dankbarer Glücksbringer
Der Geldbaum gilt als Glücksbringer. Die beliebte Pflanze ist bestens geeignet, wenn Sie eine Katze besitzen. Wenn die Katze hier und da an einem Blättchen knabbert, nimmt der Geldbaum das in der Regel nicht übel und auch die Katze nimmt keinen gesundheitlichen Schaden. Ableger lassen sich leicht vermehren, so dass Sie ohne Probleme weitere Geldbäume züchten können.
Glockenblume – ideal für kühle Räume
Die Glockenblume eignet sich als Zimmerpflanze, wenn Sie in einem recht kühlen Raum steht. Die Pflanze mit den weißen oder lilafarbenen Blüten ist für Katzen nicht gefährlich. Umgekehrt sollten Sie jedoch darauf achten, dass die Samtpfote keine Triebe abbricht, denn dabei ist die Glockenblume recht empfindlich.
Gloxinie – beliebte Pflanze im Blumenfenster
Eine Gloxinie bereichert mit ihren schönen Blüten jedes Blumenfenster. Es gibt zahlreiche Arten in verschiedenen Farben und unterschiedlichen Blütenformen. Die ungiftige Pflanze mag einen hellen Standort und ist in der Pflege sehr einfach zu handhaben. Sehr wohl fühlt sich die Gloxinie in einem Wintergarten, der bestimmt auch ein Lieblingsplätzchen Ihrer Katze ist.
Grünlilie – pflegeleicht und unkompliziert
Die Grünlilie ist in vielen Haushalten zu finden. Die Pflanze lässt sich ganz leicht vermehren, kommt mit wenig Wasser aus und bindet Schadstoffe aus der Luft. Darum wird die Grünlilie oft auch als Lufterfrischer bezeichnet. Auch wenn es sich um eine katzenfreundliche Pflanze handelt, sollten Sie darauf achten, dass die Samtpfote nicht zu viel an den Blättern knabbert, da die Grünlilie höher mit Schadstoffen belastet sein kann als andere Zimmerpflanzen.
Jasmin – betörender Duft in der Wohnung
Einige Arten des Jasmins gibt es auch als Zimmerpflanzen. Die Bestandteile der Pflanze sind ungiftig und damit für Katzen unbedenklich. Genau wie eine Katze hat auch der Jasmin nichts gegen ein Sonnenbad und bevorzugt einen hellen Standort. idealerweise gießen Sie den Jasmin so dass die Erde immer ein wenig feucht ist.
Katzengras – diese Pflanze lieben Stubentiger
Katzengras ist bei Samtpfoten besonders gefragt. In der Regel handelt es sich um Weizenkeimgras, das Sie im Handel speziell zum Knabbern für Ihre Katze erhalten. Aber auch Zyperngras eignet sich für die Stubentiger. Gerade hier sollten Sie aber darauf achten, dass es sich um eine Art handelt, die keine scharfkantigen Blätter hat. Das Zyperngras ist sehr dekorativ, mag eine hohe Luftfeuchtigkeit und sollte hell stehen.
Tipp: Damit Ihre Katze andere Pflanzen in Ruhe lässt, stellen Sie dem Tier zum Knabbern ein spezielles Katzengras zur Verfügung. Hier darf sich die Samtpfote nach Belieben bedienen.
Kokospalme – dekorativ aber scharfkantig
Palmen sind beliebte Zimmerpflanzen. Verschiedene Arten sehen nicht nur sehr gut aus, sondern sind auch katzenfreundlich. Die sehr dekorative Kokospalme ist ungiftig für Katzen. Häufig knabbern sollten Samtpfoten jedoch nicht an der Kokospalme da die Blätter scharfkantig sind und unter Umständen zu Magenreizungen führen kann.
Korbmarante – Zimmerpflanze für schattige Plätzchen
Bei der Korbmarante handelt es sich um ein Pfleilwurzgewächs, das für Katzen nicht giftig ist. Die ungiftige Pflanze mag ein schattiges oder halbschattiges Plätzchen an dem ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Auch wenn es sich um einen für Tier und Mensch unbedenkliche Pflanze handelt, sollte der Schmusetiger nicht unbedingt an den Blättern knabbern da das unschöne Spuren hinterlassen kann.
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Mit seinen prächtigen Blüten ist der Losbaum ein herrlicher Blickfang, der besonders an einem Rankgitter zur Geltung kommt. Für Katzen ist der Losbaum unbedenklich, lediglich das Spalier sollte gut gesichert werden und nicht zum Klettern einladen. Auch wenn es sich um eine ungiftige Pflanze handelt, sollten herunterhängende Ranken nicht zum Spielen genutzt werden. Am besten befinden sich die Ranken außerhalb der Reichweite von Katzen.
Pantoffelblume – schön blühend und katzenfreundlich
Die Pantoffelblume wächst nicht nur im Freien, sondern macht sich auch als blühende Zimmerpflanze gut. Die dekorative Pflanze ist zwar nicht zum Verzehr geeignet, giftig ist die aus Südamerika stammende Pantoffelblume aber nicht.
Schamblume – wunderbare Blütenpracht bei richtiger Pflege
Die Schamblume präsentiert sich mit einer herrlich roten Blütenpracht. Die Pflanze ist ungiftig für Haustiere in der Pflege allerdings etwas anspruchsvoller. Die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein, außerdem müssen Sie die Schamblume vor direkter Sonne schützen damit sie sich wohl fühlt.
Schiefteller – prächtige und katzenfreundliche Blühpflanze
Kleine tellerförmige Blüten verleihen dem Schiefteller seinen Namen. Die Zimmerpflanze bildet zahlreiche rote Blüten, die für eine Katze nicht zur Gefahr werden können. auch wenn die Samtpfote an den Blättern des Schieftellers knabbert, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Die Pflanze benötigt zwischendurch Ruhephasen und sollte dann nur wenig gegossen werden. In dieser Zeit sollte auch die Katze die Zimmerpflanze in Ruhe lassen.
Schildfarn – unbedenklich und pflegeleicht
Farne sind ebenfalls ungiftig und eignen sich damit ebenfalls als katzenfreundliche Zimmerpflanzen, die sich in der Regel bei hoher Luftfeuchtigkeit wohlfühlen. Weit verbreitet ist der Schildfarn der wenig Anspruch an die Pflege stellt, aber unbedingt regelmässig gegossen werden sollte. Idealer Standort für einen Schildfarn ist das Badezimmer.
Schusterpalme – robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze
Die Schusterpalme ist eine robuste Zimmerpflanze, die wenig Pflege benötigt. Keines der Pflanzenteile ist giftig, so dass die Schusterpalme zu den katzenfreundlichen Zimmerpflanzen gezählt werden kann. Bissspuren an den Blättern der Schusterpalme sind nicht schön, so dass Sie Ihrer Katze zum Knabbern am besten eine Alternative anbieten.
Schwertfarn – idealer Standort außer Reichweite der Katzen
Der Schwertfarn ist nicht giftig für Katzen. Der Farn präsentiert sich mit prächtigen Wedeln, mit denen Kätzchen eventuell gern spielen. Bei Katzen mit einem großen Spieltrieb stellen Sie den Schwertfarn idealerweise außer Reichweite der Tiere da der Farn durch wildes Spielen Schaden nehmen könnte. In der Pflege ist der Schwertfarn recht anspruchslos und verzeiht auch Gießfehler.
Tapirblume – ungiftig mit schöner Blüte
Die Tapirblume pflegen Sie ohne Probleme in einem Katzenhaushalt. Die Zimmerpflanze mit den orangefarbenen Blüten steht gern hell und bevorzugt im Winter etwas kühlere Temperaturen. Die Pflanze verzeiht auch Fehler und ist damit auch für Anfänger geeignet.
Zimmerhibiskus – schöne und ungiftige Blühpflanze
Auch den Zimmerhibiskus gibt es in vielen Farben. In einem Katzenhaushalt können Sie den Zimmerhibiskus problemlos pflegen, da Blüten oder Blätter nicht giftig für die Vierbeiner sind. Heruntergefallene Blüten sollten jedoch entsorgt werden, da sich hier sonst Schädlinge bilden könnten.
Zimmertanne – schön aber empfindlich
Die Zimmertanne ist nicht bedenklich für einen Katzenhaushalt. Allerdings mag die Zimmertanne keine Berührungen an den Zweigen. Eine herumstreifende Katze nimmt die Zimmertanne übel und verfärbt ihre Nadeln. Pflegen Sie eine Zimmertanne, sollte das Haustier die Pflanze nicht erreichen können.
Quellen:
https://www.fressnapf.de/ratgeber/katze/beitrag/giftige-pflanzen-katze
https://www.gartendialog.de/zimmerpflanzen/pflege/ungiftige-zimmerpflanzen-fuer-katzen.html
https://www.plantopedia.de/ungiftige-pflanzen-katzen/