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In Ihrem täglichen Mineralstoffbedarf ist die Kaliumzufuhr enthalten. Kaliumreiches Mineralwasser unterstützt Ihre Versorgung. Die kaliumreichsten Wasser enthalten bis vierzig Milligramm Kalium pro Liter. Damit wird die durch Medizin und Wissenschaft empfohlene Dosis pro Tag von 4,7 Gramm nur zum kleinen Teil unterstützt. Nicht zu unterschätzen ist allerdings die Kombinationswirkung mit vielen anderen Mineralstoffen. Speziell mit dem Natrium entsteht eine Wechselwirkung, die durch den Gehalt in Mineralwassern in einem gesunden Verhältnis gehalten wird. Sowohl zu hohe Kaliumkonzentration (Hyperkaliämie) als auch zu niedrige Mengen (Hypokaliämie) verursachen Störungen im Bereich Ihrer Muskeln. Bei massivem Mangel ist der Herzstillstand in beiden Fällen nicht auszuschließen.
Wann ist Mineralwasser kaliumreich?
Viele Mineralwassersorten enthalten zwischen 0,5 bis 18 Milligramm pro Liter. Wenn Sie kaliumreiches Wasser trinken, nehmen Sie pro Liter zwischen 25 und vierzig Milligramm auf. Das gehaltvollste Wasser in Deutschland weist 101 mg Kalium pro Liter auf. Mit diesen Werten ist eine Überversorgung nicht zu befürchten. Wenn Sie, in Kombination mit den aufgenommenen Lebensmitteln, Ihren täglichen Kaliumbedarf übertreffen, scheidet Ihr Körper die nicht benötigte Menge über die Niere aus.
Tipp: Bei der Wahl Ihres Mineralwassers helfen mineralstoffreiche Sorten, Ihren Tagesbedarf zu unterstützen. Als alleinige Versorgungsquelle reichen die enthaltenen Mengen nicht aus.
Kaliumreiches Mineralwasser in Deutschland
Name des Wassers | Kaliumgehalt in Milligramm je Liter (mg/l)
Mindestens 30 Milligramm je Liter
- Staufer Quelle | 101 mg/l
- Radenska Classic (Slowenien) | 70
- Adelheid-Quelle | 47,2
- Nürburg Quelle Aqua Noblesse | 41
- St. Burghardt Classic | 39
- Nürburg Quelle Classic | 37
- Eifeltaler | 37
- Roisdorfer Original | 36
- Rhodius Classic | 33
- Nettetaler Sprudel | 32
- Apollinaris Classic | 30
Mindestens 20 Milligramm je Liter
- Deiser Sprudel | 29
- Altmühltaler Classic | 29
- Elisabethen Quelle | 29
- Heppinger extra | 27,1
- Aqua Culinaris Medium (Aldi Süd) | 27
- Odenwaldquelle Traditionell | 21
- Hassia Sprudel | 20
- Brohler Classic | 20
- Victoria | 20
- Oberselters Original Still | 20
- Minerva | 20
Mindestens 15 Milligramm je Liter
- Vulkanpark-Quelle Eifel | 17
- Tönissteiner | 17
- Förstina Sprudel Premium | 16
- Staatlich Fachingen Still | 16
- Mönchsbrunnen Medium | 16
- Fortuna Quelle Spritzig | 15
Mindestens 10 Milligramm je Liter
- Bad Vilbeler Urquelle | 13
- Azur | 13
- Kronia Quelle | 13
- St. Anna | 13
- Caldener Spritzig | 13
- Eifel Quelle | 13
- Raffelberger | 13
- Rogaska | 13
- Schillerbrunnen Classic | 12
- Gerolsteiner Medium | 11
- Rhön Sprudel Medium | 11
- Ulmtaler Klosterquelle | 11
(Alle Werte nach Herstellerangabe in Milligramm pro Liter)
Dosierung und Menge
Mit einer ausgewogenen Mischernährung mit ausreichend pflanzlichen Lebensmitteln führen Sie Ihrem Körper eine ausreichende Kaliummenge zu. Kaliumreiches Trinkwasser trägt dazu bei und unterstützt das Transportieren und Verteilen der Mineralstoffe. Fast alle frischen Gemüse und frisches Obst, Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Pilze liefern Ihnen viel Kalium. Einige Lebensmittel enthalten einen Großteil Ihres Tagesbedarfs schon in hundert Gramm.
Liste der kaliumhaltigsten Lebensmittel
- getrocknete Pfifferlinge 4400 mg
- konzentrierte Tomaten (Mark) 2700 mg
- getrocknete Steinpilze 2200 mg
- entfettetes Sojamehl 2200 mg
- getrocknete Sojabohnen 1900 mg
- purer unbehandelter Kakao 1900 mg
- getrocknete Aprikosen 1700 mg
Frisches Gemüse und frisches Obst enthalten größtenteils zwischen 300 und 800 mg Kalium pro hundert Gramm. Fleisch, Fisch und Teigwaren bis zu 300 mg und Milchprodukte unter 100 mg.
Symptome bei Unterversorgung
Mit Durst signalisiert Ihr Körper, dass ihm Wasser in den Zellen fehlt. Neben dem reinen Flüssigkeitsmangel haben Sie oft auch parallel Mineralstoffbedarf. Folgende LIste der typischen Symptome beschreibt die Anzeichen einer möglichen Kaliumunterversorgung:
- Müdigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Nervosität
- Blähungen
- Verstopfung
- Verdauungsprobleme
- Schwache Muskulatur
- Muskelkrämpfe
Mit dem Verlust von viel Körperflüssigkeit schwemmt Ihr Organismus immer auch viele Mineralstoffe aus. Typische Ursachen sind längeres Erbrechen, starkes Schwitzen und Durchfall. Ein eher versteckter Grund besteht in einer zu hohen Salzaufnahme. Ihr Körper versucht, das übermäßige Natrium über die Niere auszuscheiden und nimmt dabei das daran gekoppelte Kaliumdepot mit.
Tipp: Probieren Sie beim Auftauchen oben genannter Symptome ein besonders natriumhaltiges Wasser aus. Wenn sich Verbesserungen einstellen, bleiben Sie dabei.
Quellen:
http://mineralwasser-check.de/kalium/#finder
https://www.jameda.de/gesundheit/ernaehrung-fitness/kalium-ist-der-wichtigste-mineralstoff-im-innern-der-zellen/
https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/faqs/kalium/
https://flexikon.doccheck.com/de/Hom%C3%B6ostase
https://www.sparmedo.de/magazin/100-mineralwasser-und-deren-mineralstoffgehalt/#mineralwasser-mit-mineralstoffgehalt
http://www.mineralwasser.com/index.php?id=5#2
https://www.plus-magazin.com/wp-contentnew/uploads/2013/07/Wasser-Liste.pdf
https://www.mineralienrechner.de/alle-mineralwaesser-gerolsteiner-mineralienrechner.html